Gemüsegarten anlegen: Die Basics – alles, was Sie wissen müssen
Nichts schmeckt besser als frisches Gemüse aus dem eigenen Garten. Wir sagen Ihnen, was Sie beim Anbau beachten müssen
Wenn Sie jetzt Jungpflanzen kaufen und einsetzen, können Sie schon bald Ihr eigenes Gemüse in den Händen halten. Auch für die Aussaat schnell wachsender Pflanzen ist es noch nicht zu spät. Zögern Sie noch, weil Ihnen das Thema zu unüberschaubar erscheint? Dann ist unser Crashkurs genau das Richtige für Sie: 22 Tipps zeigen Ihnen die Grundlagen für den Aufbau eines eigenen Gemüsegartens.
2. Grenzen Sie das Gemüsebeet nach außen ab
Deutlich abgegrenzte Beete sind einfacher zu pflegen und schneckenfrei zu halten.
Die einfachste Beeteinfassung ist die Rasenkante. Teurer, aber dafür dauerhaft, sind Einfassungen aus Stein – zum Beispiel Einzeiler aus Granitwürfeln oder Beetkanten aus Metall oder Holz, erhältlich im Gartenfachhandel.
Wie grenzt man ein Beet schön und sinnvoll vom übrigen Garten ab?
Deutlich abgegrenzte Beete sind einfacher zu pflegen und schneckenfrei zu halten.
Die einfachste Beeteinfassung ist die Rasenkante. Teurer, aber dafür dauerhaft, sind Einfassungen aus Stein – zum Beispiel Einzeiler aus Granitwürfeln oder Beetkanten aus Metall oder Holz, erhältlich im Gartenfachhandel.
Wie grenzt man ein Beet schön und sinnvoll vom übrigen Garten ab?
3. Machen Sie die Gemüsebeete begehbar
Zu einem Gemüsebeet gehört die Pflege, deshalb sollten die Pflanzen gut erreichbar sein. Die Beete sollten maximal 120 Zentimeter breit und von beiden Seiten gut erreichbar sein – dann können Sie bei einer durchschnittlichen Armlänge von 60 Zentimetern die Beete von außen gut bearbeiten. Können Sie nur von einer Seite auf das Beet zugreifen – zum Beispiel vor einer Mauer oder einem Zaun –, planen Sie das Beet maximal 60 Zentimeter tief.
Alternativ können Sie auch Trittplatten oder -steine in die Beete legen oder schmale Wege unbepflanzt lassen.
Zu einem Gemüsebeet gehört die Pflege, deshalb sollten die Pflanzen gut erreichbar sein. Die Beete sollten maximal 120 Zentimeter breit und von beiden Seiten gut erreichbar sein – dann können Sie bei einer durchschnittlichen Armlänge von 60 Zentimetern die Beete von außen gut bearbeiten. Können Sie nur von einer Seite auf das Beet zugreifen – zum Beispiel vor einer Mauer oder einem Zaun –, planen Sie das Beet maximal 60 Zentimeter tief.
Alternativ können Sie auch Trittplatten oder -steine in die Beete legen oder schmale Wege unbepflanzt lassen.
4. Denken Sie an die Vertikale!
Rankgitter, Zäune und Ampeln lassen sich begrünen. Kapuzinerkresse, Gurken, Auberginen und Stangen-Bohnen klettern gerne, ebenso freuen sich Kürbis und Tomaten über eine Rankhilfe.
Rankgitter, Zäune und Ampeln lassen sich begrünen. Kapuzinerkresse, Gurken, Auberginen und Stangen-Bohnen klettern gerne, ebenso freuen sich Kürbis und Tomaten über eine Rankhilfe.
Auch Pergolen und Spaliere lassen sich mit Essbarem begrünen. Zu den mehrjährigen Kletterpflanzen, deren Früchte man essen kann, gehören die Echte Weinrebe, der Hopfen und Mini-Kiwis.
Vertikales Gärtnern ist seit einigen Jahren in aller Munde. Völlig zu Recht, denn so lassen sich auch kleine Garten- und Balkonflächen optimal ausnutzen, und das nicht nur mit Zierpflanzen.
Das Bild zeigt eine abwechslungsreiche vertikale Bepflanzung aus verschiedenen Salatsorten und Kräutern.
Das Bild zeigt eine abwechslungsreiche vertikale Bepflanzung aus verschiedenen Salatsorten und Kräutern.
5. Legen Sie für das Gemüse ein Hochbeet an
Wächst das Gemüse im Hochbeet, muss man sich für die Ernte nicht tief bücken und kann auch bei der Pflege aufrecht arbeiten. Außerdem profitieren Hochbeete von dem speziellen Substrataufbau – und sie lassen sich gut gegen Schnecken absichern.
So gelingt’s: Hochbeet anlegen, befüllen und bepflanzen
Wächst das Gemüse im Hochbeet, muss man sich für die Ernte nicht tief bücken und kann auch bei der Pflege aufrecht arbeiten. Außerdem profitieren Hochbeete von dem speziellen Substrataufbau – und sie lassen sich gut gegen Schnecken absichern.
So gelingt’s: Hochbeet anlegen, befüllen und bepflanzen
6. Denken Sie über den rechten Winkel hinaus
Gemüsebeete können Sie rechteckig anlegen, aber es geht auch anders. Wenn Ihr Rasen an die Beete angrenzt, ist er bei rechtwinkligen Beeten natürlich einfacher zu mähen – aber vielleicht passen eine Kräuterspirale oder runde Formen viel besser zu Ihnen und Ihrem Gartenstil?
Gemüsepflanzen und Kräuter wachsen nämlich auch wunderbar in elegant geschwungenen Beeten!
Gemüsebeete können Sie rechteckig anlegen, aber es geht auch anders. Wenn Ihr Rasen an die Beete angrenzt, ist er bei rechtwinkligen Beeten natürlich einfacher zu mähen – aber vielleicht passen eine Kräuterspirale oder runde Formen viel besser zu Ihnen und Ihrem Gartenstil?
Gemüsepflanzen und Kräuter wachsen nämlich auch wunderbar in elegant geschwungenen Beeten!
7. Gemüse und Kräuter in Töpfen und Trögen
Auch in Töpfen und Gefäßen lässt sich Gemüse kultivieren. Damit ist auch Gärtnern in der Stadt, auf Balkonen und Dachterrassen möglich – oder auch an temporären Standorten.
Auch in Töpfen und Gefäßen lässt sich Gemüse kultivieren. Damit ist auch Gärtnern in der Stadt, auf Balkonen und Dachterrassen möglich – oder auch an temporären Standorten.
8. Bauerngarten anlegen
Die klassische Form des Gemüsegartens ist der Bauerngarten, der sich wiederum vom Klostergarten ableitet. Im Klostergarten gruppieren sich Beete um eine Mitte, er ist streng geometrisch angelegt, meist vierteilig und nach außen durch einen Zaun oder eine Hecke abgegrenzt. Diese Elemente finden sich auch in zeitgenössischen Bauerngärten oft wieder.
Die klassische Form des Gemüsegartens ist der Bauerngarten, der sich wiederum vom Klostergarten ableitet. Im Klostergarten gruppieren sich Beete um eine Mitte, er ist streng geometrisch angelegt, meist vierteilig und nach außen durch einen Zaun oder eine Hecke abgegrenzt. Diese Elemente finden sich auch in zeitgenössischen Bauerngärten oft wieder.
Welche Pflanzen passen ins Gemüsebeet – und was gedeiht am besten?
9. Mischen Sie Blumen mit Essbarem
Pflanzen Sie nicht nur für Ihren Teller, sondern auch fürs Auge (und fürs Herz). Planen Sie in Ihrem Gemüsegarten auch die ein oder andere Sommerblume oder Staude mit ein. Oder Sie pflanzen gleich einen Mix wie in einem klassischen Klostergarten, der neben Gemüse auch Heilpflanzen und Kräuter umfasst.
9. Mischen Sie Blumen mit Essbarem
Pflanzen Sie nicht nur für Ihren Teller, sondern auch fürs Auge (und fürs Herz). Planen Sie in Ihrem Gemüsegarten auch die ein oder andere Sommerblume oder Staude mit ein. Oder Sie pflanzen gleich einen Mix wie in einem klassischen Klostergarten, der neben Gemüse auch Heilpflanzen und Kräuter umfasst.
10. Gemüse für Anfänger
Machen Sie es sich nicht zu schwer. Auch ungeübte Gärtner ohne grünen Daumen brauchen Erfolge. Wenn Sie mit Ihrem Garten gerade erst starten, setzen Sie auf einfache, unempfindliche Arten. Dazu zählen manche Kräuter (zum Beispiel Zitronenmelisse, Minze, Salbei und Schnittlauch) und Gemüsearten wie Zucchini, Buschbohnen, und Schnittsalat. Auch Rhabarber und Beerensträucher (wie Johannis-, Stachel- oder Jostabeeren) machen Anfängern das Gärtnern leicht.
Machen Sie es sich nicht zu schwer. Auch ungeübte Gärtner ohne grünen Daumen brauchen Erfolge. Wenn Sie mit Ihrem Garten gerade erst starten, setzen Sie auf einfache, unempfindliche Arten. Dazu zählen manche Kräuter (zum Beispiel Zitronenmelisse, Minze, Salbei und Schnittlauch) und Gemüsearten wie Zucchini, Buschbohnen, und Schnittsalat. Auch Rhabarber und Beerensträucher (wie Johannis-, Stachel- oder Jostabeeren) machen Anfängern das Gärtnern leicht.
11. Tomaten erfolgreich ziehen
Tomaten sind beliebt, aber anspruchsvoll: Sie wollen warme, sonnige Lagen, viel Wasser, aber keine nassen Füsse, sie mögen weder Kälte noch Zugluft, und zu viel Regen darf es auch nicht sein. Bei schlechten Bedingungen droht Pilzbefall durch Kraut- und Braunfäule (Phytophthora). Abhilfe schafft eine Pflanzung im Gewächshaus und die Anzucht robusterer Sorten. Auch eine Pflanzung unter einem Vordach kann die Pflanzengesundheit und damit später den Ertrag deutlich erhöhen. Kirschtomaten reifen deutlich schneller als großfleischige Sorten und versprechen damit leichteren Erfolg.
Tomaten sind beliebt, aber anspruchsvoll: Sie wollen warme, sonnige Lagen, viel Wasser, aber keine nassen Füsse, sie mögen weder Kälte noch Zugluft, und zu viel Regen darf es auch nicht sein. Bei schlechten Bedingungen droht Pilzbefall durch Kraut- und Braunfäule (Phytophthora). Abhilfe schafft eine Pflanzung im Gewächshaus und die Anzucht robusterer Sorten. Auch eine Pflanzung unter einem Vordach kann die Pflanzengesundheit und damit später den Ertrag deutlich erhöhen. Kirschtomaten reifen deutlich schneller als großfleischige Sorten und versprechen damit leichteren Erfolg.
12. Gemüse standortgerecht pflanzen
Nicht jede Pflanze wächst auf jedem Boden und bei jedem Mikroklima gleich gut. Verbessern Sie den Standort – oder treffen Sie eine entsprechende Pflanzenauswahl! Anspruchsvolle Starkzehrer wie Weißkohl brauchen viele Nährstoffe und wachsen gut in schweren Böden. Kartoffeln, Salat, Bohnen und Erbsen wachsen besser bei leichten Bodenverhältnissen, ebenso wie wärmeliebende Kulturen, zum Beispiel Gurken und Tomaten.
Nicht jede Pflanze wächst auf jedem Boden und bei jedem Mikroklima gleich gut. Verbessern Sie den Standort – oder treffen Sie eine entsprechende Pflanzenauswahl! Anspruchsvolle Starkzehrer wie Weißkohl brauchen viele Nährstoffe und wachsen gut in schweren Böden. Kartoffeln, Salat, Bohnen und Erbsen wachsen besser bei leichten Bodenverhältnissen, ebenso wie wärmeliebende Kulturen, zum Beispiel Gurken und Tomaten.
Auch der pH-Wert spielt eine wichtige Rolle. Blaubeeren und Cranberrys brauchen beispielsweise einen sauren Boden. Falls der eigene Boden zu kalkhaltig ist, lohnt sich eventuell eine Anzucht im Topf.
13. Besondere Sorten im Gemüsebeet
Ist Ihnen nach Abwechslung vom ewigen Einerlei? Für die Supermärkte werden oft nur die lagerfähigsten und ertragreichsten Sorten angebaut – auf Kosten des Geschmacks. Für die Abwechslung im Garten und auf dem eigenen Teller greifen Sie besser auf besondere, alte und unbekanntere Sorten zurück, die Sie über Pflanzenbörsen und gute Gärtnereien beziehen können.
Ist Ihnen nach Abwechslung vom ewigen Einerlei? Für die Supermärkte werden oft nur die lagerfähigsten und ertragreichsten Sorten angebaut – auf Kosten des Geschmacks. Für die Abwechslung im Garten und auf dem eigenen Teller greifen Sie besser auf besondere, alte und unbekanntere Sorten zurück, die Sie über Pflanzenbörsen und gute Gärtnereien beziehen können.
Der österreichische Verein Arche Noah setzt sich beispielsweise für den Erhalt, die Verbreitung und die Entwicklung vom Aussterben bedrohter Kulturpflanzensorten ein. Eine gute Adresse ist auch
Bingenheimer Saatgut.
Romanesco (im Bild) ist eine weniger häufig zu findende Blumenkohlvariante, die ursprünglich aus Italien stammt.
Bingenheimer Saatgut.
Romanesco (im Bild) ist eine weniger häufig zu findende Blumenkohlvariante, die ursprünglich aus Italien stammt.
Auch die wärmeliebenden Artischocken wachsen in unseren Breitengraden, werden aber nur selten angebaut.
14. Jungpflanzen oder Ansaat?
Wenn Sie Jungpflanzen einkaufen (oder eintauschen), haben Sie den Vorteil, dass Sie direkt mit gesunden, kräftigen Pflanzen starten können. Ansaaten sind kostengünstiger, müssen allerdings zum richtigen Zeitpunkt (vor allem früh genug im Jahr) stattfinden und erfordern mehr Aufmerksamkeit. Dafür können Sie die Sortenwahl besser mitbestimmen und erleben das Wachstum der Pflanze von Anfang an.
Wenn Sie Jungpflanzen einkaufen (oder eintauschen), haben Sie den Vorteil, dass Sie direkt mit gesunden, kräftigen Pflanzen starten können. Ansaaten sind kostengünstiger, müssen allerdings zum richtigen Zeitpunkt (vor allem früh genug im Jahr) stattfinden und erfordern mehr Aufmerksamkeit. Dafür können Sie die Sortenwahl besser mitbestimmen und erleben das Wachstum der Pflanze von Anfang an.
Gärtnerische Tipps und Tricks für das Gemüsebeet
15. Das richtige Timing für Gemüse
Die richtigen Zeitpunkte zu finden, ist das A und O bei der Anlage eines Gemüsebeetes. Ziehen Sie einen Aussaatkalender oder einen Kalender mit jahreszeitlichen Pflegetipps zurate. Fachzeitschriften, Bücher und die Houzz-Rubrik Gartenkalender geben wertvolle Tipps. Am wichtigsten ist jedoch die Beobachtung des Wetters und der Pflanzen, damit Sie alle nötigen Maßnahmen rechtzeitig angehen können. Gärtnerische Erfahrung lässt sich durch keine noch so professionellen Ratschläge ersetzen.
15. Das richtige Timing für Gemüse
Die richtigen Zeitpunkte zu finden, ist das A und O bei der Anlage eines Gemüsebeetes. Ziehen Sie einen Aussaatkalender oder einen Kalender mit jahreszeitlichen Pflegetipps zurate. Fachzeitschriften, Bücher und die Houzz-Rubrik Gartenkalender geben wertvolle Tipps. Am wichtigsten ist jedoch die Beobachtung des Wetters und der Pflanzen, damit Sie alle nötigen Maßnahmen rechtzeitig angehen können. Gärtnerische Erfahrung lässt sich durch keine noch so professionellen Ratschläge ersetzen.
Aussaat und Ernte können sich fast durch das ganze Jahr ziehen. Karotten, Bohnen und Pastinaken sät man beispielsweise relativ früh im Jahr, Feldsalat eher spät.
Mangold lässt sich bei geschickter Aussaat bis Ende Oktober ernten. Grünkohl gilt als Wintergemüse und soll nach den ersten Frösten besonders gut schmecken.
16. Hilfe gegen Schnecken
Gegen Schnecken ist leider kaum ein Kraut gewachsen. Eindämmen lässt sich die Plage mit Schneckenkorn, Schneckenpaste, Bierfallen oder einem elektrischen Schneckenzaun.
Machen Sie Ihre Gemüsepflanzen durch Hochbeete, spezielle Zäune oder Wassergräben für Schnecken unerreichbar! Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zusätzlich zum Gemüse bei Schnecken beliebte Pflanzen zu setzen, damit diese zuerst gefressen werden. Natürlich können Sie die Tiere auch einfach absammeln.
Gegen Schnecken ist leider kaum ein Kraut gewachsen. Eindämmen lässt sich die Plage mit Schneckenkorn, Schneckenpaste, Bierfallen oder einem elektrischen Schneckenzaun.
Machen Sie Ihre Gemüsepflanzen durch Hochbeete, spezielle Zäune oder Wassergräben für Schnecken unerreichbar! Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zusätzlich zum Gemüse bei Schnecken beliebte Pflanzen zu setzen, damit diese zuerst gefressen werden. Natürlich können Sie die Tiere auch einfach absammeln.
17. Nutzen Sie Regenwasser
Ein Gemüsegarten muss in Trockenperioden gewässert werden. Zapfen Sie die Regenrinne Ihres Hauses an, oder sammeln Sie das Dachwasser Ihrer Garage oder des Gartenhauses. Schließen Sie das Wasserfass mit einem Deckel, damit Stechmücken darin nicht ihre Eier ablegen können.
Regenwasser ist nicht nur ökologischer als Leitungswasser, sondern hat auch einen weiteren
Pluspunkt: Es ist deutlich kalkärmer als das meiste Leitungswasser – was Gemüsepflanzen zu schätzen wissen.
Ein Gemüsegarten muss in Trockenperioden gewässert werden. Zapfen Sie die Regenrinne Ihres Hauses an, oder sammeln Sie das Dachwasser Ihrer Garage oder des Gartenhauses. Schließen Sie das Wasserfass mit einem Deckel, damit Stechmücken darin nicht ihre Eier ablegen können.
Regenwasser ist nicht nur ökologischer als Leitungswasser, sondern hat auch einen weiteren
Pluspunkt: Es ist deutlich kalkärmer als das meiste Leitungswasser – was Gemüsepflanzen zu schätzen wissen.
Bei großen Beeten kann eine Bewässerungsanlage sinnvoll sein, beispielsweise eine Tröpfchenbewässerung, eventuell sogar mit automatischer Zeitschaltuhr.
18. Kompost im Gemüsebeet
Gärtnern ist ein Kreislauf. Kompostieren Sie deshalb Gartenabfälle und bringen Sie den entstehenden nährstoffreichen Humus wieder in den Garten ein.
Gärtnern ist ein Kreislauf. Kompostieren Sie deshalb Gartenabfälle und bringen Sie den entstehenden nährstoffreichen Humus wieder in den Garten ein.
19. Ein Wort zu Nährstoffen
Alle Pflanzen brauchen Nährstoffe – Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Spurenelemente (unter anderem Eisen, Schwefel und Mangan), und zwar in bestimmten Mengenverhältnissen. Bodenproben können Aufschluss über Nährstoffmangel oder -überschuss bringen, auch die Blätter der Pflanzen zeigen manchmal an, welche Nährstoffe sie brauchen. Die meisten Böden können Phosphor und Kalium gut speichern, Stickstoff wird jedoch leicht ausgewaschen. Um eine Überdüngung zu vermeiden, sollten Sie Ihren Boden testen und dann entsprechend düngen.
Alle Pflanzen brauchen Nährstoffe – Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Spurenelemente (unter anderem Eisen, Schwefel und Mangan), und zwar in bestimmten Mengenverhältnissen. Bodenproben können Aufschluss über Nährstoffmangel oder -überschuss bringen, auch die Blätter der Pflanzen zeigen manchmal an, welche Nährstoffe sie brauchen. Die meisten Böden können Phosphor und Kalium gut speichern, Stickstoff wird jedoch leicht ausgewaschen. Um eine Überdüngung zu vermeiden, sollten Sie Ihren Boden testen und dann entsprechend düngen.
20. Verbessern Sie Ihre Bodenverhältnisse mit geeigneten Maßnahmen
Wünschenswert ist ein durchlässiger Boden mit lockerer Struktur, der ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis aufweist, pH-neutral ist und zudem gut Wasser und Nährstoffe speichert.
Toniger Boden lässt sich beispielsweise durch die Beimischung von Sand oder Splitt aufwerten.
Wünschenswert ist ein durchlässiger Boden mit lockerer Struktur, der ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis aufweist, pH-neutral ist und zudem gut Wasser und Nährstoffe speichert.
Toniger Boden lässt sich beispielsweise durch die Beimischung von Sand oder Splitt aufwerten.
21. Nutzen Sie die Vorteile von Frühbeeten und Gewächshäusern
In unseren Breitengraden verzögern Spätfröste das Ausbringen der Jungpflanzen. Setzen Sie deshalb auf Frühbeete mit Glasabdeckung, Folientunnel und Gewächshäuser für ein passendes Mikroklima. Hier lässt sich auch deutlich früher aussähen.
Unter Glas wurden im Potsdamer Schloss Sanssouci schon Orangen, Feigen, Zitronen und Melonen kultiviert.
In unseren Breitengraden verzögern Spätfröste das Ausbringen der Jungpflanzen. Setzen Sie deshalb auf Frühbeete mit Glasabdeckung, Folientunnel und Gewächshäuser für ein passendes Mikroklima. Hier lässt sich auch deutlich früher aussähen.
Unter Glas wurden im Potsdamer Schloss Sanssouci schon Orangen, Feigen, Zitronen und Melonen kultiviert.
22. Mulchen zahlt sich aus
Einzelne Pflanzen, dazwischen Erde – so sehen viele Gemüsebeete aus. Doch in der Natur gibt es keinen offenen Boden! Es hat viele Vorteile, wenn der Boden zwischen den Pflanzen abgedeckt ist: Er trocknet nicht so schnell aus, man muss weniger gießen, heftige Regenfälle werden abgemildert und der Boden ist vor Erosion geschützt. Die Mulchschicht unterstützt außerdem die Bodenlebewesen, die Organismen sind so bis an die Oberfläche aktiv und unterstützen den Aufbau einer durchlässigen Bodenstruktur mit gut verfügbaren Nährstoffen. Unkrautsamen können bei einer geschlossenen Bodendecke nicht so leicht keimen. Manche Gemüsepflanzen wie Gurken lieben die durch eine Mulchschicht entstehende Wärme.
Einzelne Pflanzen, dazwischen Erde – so sehen viele Gemüsebeete aus. Doch in der Natur gibt es keinen offenen Boden! Es hat viele Vorteile, wenn der Boden zwischen den Pflanzen abgedeckt ist: Er trocknet nicht so schnell aus, man muss weniger gießen, heftige Regenfälle werden abgemildert und der Boden ist vor Erosion geschützt. Die Mulchschicht unterstützt außerdem die Bodenlebewesen, die Organismen sind so bis an die Oberfläche aktiv und unterstützen den Aufbau einer durchlässigen Bodenstruktur mit gut verfügbaren Nährstoffen. Unkrautsamen können bei einer geschlossenen Bodendecke nicht so leicht keimen. Manche Gemüsepflanzen wie Gurken lieben die durch eine Mulchschicht entstehende Wärme.
Als Mulch-Material eignen sich unter anderem eine dünne Schicht Rasenschnitt. Auch eine Abdeckung aus Folie bringt ähnliche Ergebnisse.
Die Nachteile: Bei einer dauerhaften Mulchschicht besteht erhöhte Schneckengefahr. Je nach Mulchmaterial kann auch der Stickstoffbedarf steigen, doch mit einer entsprechenden Düngung lässt sich Ausgleich schaffen.
Schöne Gestaltungsideen für den Gemüsegarten finden
Die Nachteile: Bei einer dauerhaften Mulchschicht besteht erhöhte Schneckengefahr. Je nach Mulchmaterial kann auch der Stickstoffbedarf steigen, doch mit einer entsprechenden Düngung lässt sich Ausgleich schaffen.
Schöne Gestaltungsideen für den Gemüsegarten finden
1. Wählen Sie einen geschützten Platz in der Sonne
Wählen Sie den Platz für die Gemüsebeete, die Obststräucher und -bäume sorgfältig aus. Fast alle Arten brauchen sonnige Lagen, um aromatische Früchte zu entwickeln. Einige Nutzpflanzen wie Tomaten sind deutlich anspruchsvoller als andere, doch dazu später mehr. Rhabarber und Mini-Kiwis gedeihen auch absonnig.